Le Matin ist eine schweizerische Internet-Zeitung, die auf Französisch verfügbar ist und von Tamedia Publications romandes SA herausgegeben wird. Die Webseite wird täglich aktualisiert und bietet eine breite Palette von Nachrichten und Informationen.
Sprache: Die Webseite ist in französischer Sprache verfügbar.
Verlag: Die Internet-Zeitung wird von Tamedia Publications romandes SA verlegt.
Erscheinungsweise: Le Matin wird täglich aktualisiert und bietet aktuelle Nachrichten und Informationen.
Chefredaktoren: Die Chefredaktoren von Le Matin sind Laurent Siebenmann und Ariane Dayer, die auch Chefredaktorin der Tamedia-Mantelredaktion ist.
Weblink: Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite von Le Matin: www.lematin.ch.
lematin.ch – Web Traffic und Internetaufrufe
Lematin.ch, eine führende Nachrichtenwebsite, zeichnet sich durch beeindruckende Web Traffic- und Internetaufrufszahlen aus. Mit einer Gesamtzahl von 232.000 Keywords, die organischen Suchverkehr anziehen, hat sich die Website als eine zentrale Anlaufstelle für Informationen und Nachrichten etabliert.
Besonders hervorzuheben ist, dass lematin.ch au 1700 Suchbegriffe in den Top 3 Ergebnissen rankt. Insgesamt verzeichnet Lematin.ch einen beachtlichen monatlichen Traffic von 489.000 Besuchern, was ihre Stellung als eine der meistbesuchten Nachrichtenquellen der Schweiz unterstreicht.
Diese Zahlen spiegeln nicht nur die Qualität und Vielfalt der Inhalte wider, sondern auch das erfolgreiche SEO-Management und die Fähigkeit der Website, sich an die sich ständig ändernden Trends und Interessen der Leserschaft anzupassen. (*Daten von Ahrefs.com, 18.01.2024)
Historische Entwicklung der Tribune de Lausanne und Entstehung von Le Matin
Die Geschichte der Tribune de Lausanne, der Vorgängerzeitung von Le Matin, begann 1911 mit einer signifikanten Veränderung. In diesem Jahr erwarben die Imprimeries Réunies, bekannt als die Herausgeber des Feuille d’Avis de Lausanne (welches ab 1972 als 24 heures firmierte), die Zeitung. 1925 wechselte das Unternehmen erneut den Besitzer und wurde Teil der Lousonna S.A., einer Firma, die von den Familien Payot und Lamunière geführt wurde.
Im Jahr 1982 führte eine weitere Expansion dazu, dass Lousonna S.A. mehrere Presseunternehmen, darunter das Feuille d’Avis de Lausanne und die Tribune de Lausanne, übernahm und unter dem Namen Edipresse S.A. zusammenführte.
Die interne Konkurrenz zwischen den beiden Lausanner Zeitungen, der Tribune de Lausanne und dem Feuille d’Avis de Lausanne, provozierte 1984 eine strategische Neuausrichtung der Tribune de Lausanne. Ab dem 9. April desselben Jahres erschien die Zeitung unter dem neuen Titel Le Matin. Dieser Namenswechsel, ergänzt durch den später hinzugefügten Untertitel „Le quotidien romand“, signalisierte eine Neupositionierung als überregionales Blatt mit Beibehaltung regionaler Inhalte.
Das erklärte Ziel von Le Matin war es, sich in jedem französischsprachigen Kanton der Schweiz, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Genf, als die zweitwichtigste Zeitung nach der jeweiligen kantonalen Publikation zu etablieren. André Jaunin blieb in dieser Transformationsphase Chefredakteur.
Die letzte bedeutende Veränderung in der Eigentümerstruktur von Le Matin fand in den Jahren 2010 und 2011 statt, als Edipresse seine gesamten Schweizer Medienaktivitäten, einschließlich Le Matin, an den Medienkonzern Tamedia verkaufte. Diese Akquisition markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Schweizer Medienlandschaft und führte zu einer weiteren Konsolidierung des Marktes.
Le Matin semaine und der Wandel zum Digitalformat
Bis zum Jahr 2011 präsentierte sich Le Matin semaine in einem auffälligen Tabloidformat und konnte zuletzt eine Auflage von 37.550 verkauften (im Vorjahr 40.948) und 37.634 verbreiteten Exemplaren (im Vorjahr 40.979) vorweisen, mit einer Reichweite von 218.000 Lesern (im Vorjahr 234.000). Diese Zahlen wurden durch die WEMF, eine für ihre Auflagenzertifizierungen bekannte Organisation, bestätigt.
Wie viele traditionelle Printmedien sah sich auch Le Matin semaine mit einem stetigen Rückgang der Auflage konfrontiert. Von 2007 bis zur jüngsten Erhebung fiel die verkaufte Auflage dramatisch von 70.012 auf 37.550 Exemplare, was einem Rückgang von 46,37 % entspricht.
Die Reaktion auf diesen Trend zeigte sich 2016 in der Einführung von Le Matin du Soir, einem digitalen, täglichen Bezahlabonnement. Diese Innovation, verfügbar als Web-App für Smartphones, Tablets und Computer, bot Inhalte, die normalerweise erst am folgenden Tag zugänglich waren, sowie eine vertiefende Berichterstattung, die sich an den Interessen der Nutzer orientierte. Dies war ein strategischer Schritt, um der sinkenden Auflage entgegenzuwirken und gleichzeitig neue digitale Publikumssegmente zu erschließen.
Im August 2017 kündigte Tamedia eine signifikante organisatorische Änderung an: Die Zusammenlegung der Redaktionen von Le Matin und 20 minutes, einer weiteren Tamedia-Publikation. Diese Fusion, die 2018 umgesetzt wurde, führte zu einem Personalabbau von sechs Stellen, darunter vier Journalisten. Die vereinigte Redaktion übernahm auch die Verantwortung für den Newsexpress, der alle französischsprachigen Tamedia-Newsportale mit aktuellen Nachrichten und weiteren Inhalten versorgte.
Zusätzlich erfolgte ab dem 1. Januar 2018 eine weitere organisatorische Umstrukturierung bei Tamedia: Es gab nur noch eine französisch- und eine deutschsprachige Redaktion, die für den internationalen und nationalen Teil (Inland, Ausland, Wirtschaft und Sport) der zwölf bezahlten Tages- und zwei Sonntagszeitungen zuständig waren. Ariane Drayer, die auch Chefredakteurin von Le Matin Dimanche blieb, leitete die französischsprachige Mantelredaktion.
Schließlich gab Tamedia am 7. Juni 2018 bekannt, dass die gedruckte Ausgabe von Le Matin aufgrund kontinuierlicher Verluste eingestellt wird. Ab dem 21. Juli desselben Jahres war Le Matin nur noch online verfügbar. Diese Entscheidung führte zur Gefährdung von 41 Arbeitsplätzen, wobei für die Online-Version der Zeitung nur 15 Mitarbeiter benötigt wurden. Laurent Siebenmann übernahm die Rolle des Chefredakteurs. Die Sonntagsausgabe Le Matin Dimanche blieb von dieser Änderung unberührt.
Le Matin Bleu
Im Jahr 2005 startete Edipresse, ein bedeutender Schweizer Verlag, die Gratiszeitung Le Matin Bleu. Diese Publikation wurde als direkte Antwort auf die Herausforderung durch die erfolgreiche Gratiszeitung 20 minutes, die von Tamedia herausgegeben wurde, ins Leben gerufen. Le Matin Bleu zielte darauf ab, ein breites Publikum in der Westschweiz anzusprechen, und wurde in allen wichtigen Zentren der Region verteilt.
Dieses neue Angebot sollte die Marktposition von Edipresse in der konkurrenzreichen Medienlandschaft der Schweiz stärken. Die Herausgabe von Le Matin Bleu war ein strategischer Schachzug, der die Dynamik im Bereich der kostenlosen Tageszeitungen in der Schweiz beeinflusste. Jedoch fand diese Initiative 2009 ein abruptes Ende. Nach der Übernahme der Schweizer Medienaktivitäten von Edipresse durch Tamedia wurde entschieden, Le Matin Bleu einzustellen.
Diese Entscheidung war Teil einer breiteren Konsolidierung im Schweizer Medienmarkt, bei der Tamedia seine Position als einer der führenden Medienkonzerne in der Schweiz weiter festigte.
ZURÜCK ZUR STARTSEITE